rückblicke 2003 - 2022

Schon seit 2003 gibt es in Bremen jährlich den Bremer Männertag (bis 2017 "Männerkulturtag").

Wieso Männer-Kultur? Es ging von Anfang an darum, einen Raum für die Kultivierung einer neuen, zeitgemäßen Männlichkeit zu schaffen. Einen Ort für Begegnung und Austausch, für Persönlichkeitswachstum und Lebensfreude. Mit Workshops, um vielfältige Angebote der Männerarbeit kennenzulernen. Mit Vorträgen, der Forumsrunde, dem World-Café, feinem Essen und dem einen oder anderen Kultur-Häppchen.

Dies Konzept zieht seitdem jedes Jahr zwischen 50 und 90 Männer an, um einen Tag miteinander zu verbringen. Kamen sie anfangs alle aus dem Bremer Raum, reicht der Einzugsbereich mittlerweile von Lübeck bis Köln, von Berlin bis Frankfurt - und sogar bis nach Süddeutschland.

Ein Überblick über die letzten Männerkulturtage, meistens mit einer Bildergalerie:

1. männerkulturtag 2003

Wilde Herren - Feine Kerle

Intro: "Thesen für eine neue Männerkultur" (Reinhold Schäfer)

Workshops:

Trance-Trommel (Uwe Siemers)

Begegnung in Achtsamkeit und Nähe (Wolf Suhm)

Stock-Kampf-Kunst (Steffen Naumann)

Die Archetypen - eine Reise zu den Quellen männlicher Kraft (Karl-Holger Meyer) 

Trommel-Power-Session (Puma Hoberg)

Contactimprovisation (Matthias Früh)

Schöner, nackter Mann - Aktzeichnen und Modell sein (Werner Henkel)

Die kreative Kraft männlicher Aggression (Max Peschek)

Die Männernacht: Fest mit Kabarett, Tanz und Musik

 

Bericht:

Der erste Bremer Männerkulturtag war sehr gut besucht, die Workshops ausgebucht !

Das vielfältige Programm wurde mit großer Zustimmung angenommen: Kreatives wie Tanz, Trommeln, Stockkampf und Aktzeichnen, genauso wie verschiedene Selbst-erfahrungsprozesse zu den Themen Aggression, Archetypen und Berührung.

Das Männerfest am Abend, mit dem Playbacktheater und kleinen Tanzeinlagen sorgte für eine verbindende und ausgelassene Stimmung, die sich auch auf die anschließende Männerdisco übertrug mit vielen schönen tanzbegeisterten Männern.

Spätestens in dem "Männerforum", der Gesprächsrunde am frühen Abend mit 80 Männern wurde deutlich und klar: eine Fortsetzung des Männerkulturtages und eine Wiederholung wird von allen Teilnehmern erwünscht.

Es blieben viele offene Wünsche:

  • Männergruppen für gemeinsame Unternehmungen wie Wanderungen, Kanutouren etc.
  • Vernetzung und gemeinsame Entwicklung von Jungenarbeit in Schulen, initiatorischen Gruppen etc.
  • Vernetzung von Männerarbeit, Männerseminaren und ähnlichem

Für diese Themen und weitere Belange kann unsere Forumseite auf dieser Homepage ein Marktplatz sein.

Wie lebendig dieser Prozess sein wird, hängt von euch und euren Beiträgen ab, die herzlichst willkommen sind !!!

 

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5. männerkulturtag 2007

Männer mittendrin

Wir laden dich herzlich ein zum fünften Bremer Männerkulturtag. Alle Veranstaltungen ranken sich diesmal um ein Thema: wir gehen auf die Suche nach der Balance im Männerleben, nach der Zentrierung in uns selbst.

Stehen wir mittendrin im Leben, oder reiben wir uns auf im Dazwischen:

zwischen Liebe und Karriere,

zwischen Schaffenskraft und Burnout,

zwischen Lust und Last,

zwischen Durchstarten und Midlife Crisis,

zwischen Befriedigung und Sucht,

zwischen Vision und Alltag.

Der 5. Männerkulturtag zeigt Wege auf zur Gesundheit für Körper, Seele und Geist: als Mann seinen Mann im Leben stehen und gleichzeitig sich selber ein Freund sein. Mit anderen Worten: wie Lebenskunst gelingt. Wir sind stolz darauf, dass der Männerkulturtag seit nunmehr fünf Jahren so viele Männer zusammenführt, und wollen die Suche nach kultivierter Männlichkeit weiter mit neuen Impulsen beleben. Wir freuen uns auf dich!

 

Die Film-Soirée: Karl-Heinz Schmid "Männer am Rande des Nervenzusammenbruchs"

Workshops:

Boris Radivoj: "Spaß am Scheitern"

Johannes Schnepel-Boomgaarden: "Zwischenbilanz"

Wolfgang Schnetzer: "Das Notwendige und das Unmögliche"

Claus Oellerking / Holger Heide: "Tüchtig oder süchtig?"

Max Peschek: "Integral Leben"

Uwe Siemers: "Musikimprovisation"

Raymond Fismer: "Im Auge des Taifuns"

Lüer Mehrtens: "Qigong - Bewegungskunst zwischen Yin und Yang"

Jörg Kothe: "Mut zur Vergebung"

Reinhold Schäfer: "Initiation – Krankheit, Tod und Heilung"

 

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7. männerkulturtag 2009

Beziehungs-weise

Ein Tag, um das Männer-Leben zu feiern und in entspannter Atmosphäre mit anderen Männern zusammenkommen. Eine Zeit für neue Begegnungen oder um alte Kontakte zu pflegen, die Kraft im Kreis der Männer zu genießen, lecker zu essen und im breiten Angebot der Workshops Anregungen und Lebensfreude zu tanken.

Im siebten Jahr geht der Männerkulturtag neue Wege: Alle Workshops ranken sich um das  Thema „Beziehungs-weise“. Die männliche Weise, in Beziehung zu stehen, umfasst neben dem Zwischenmenschlichen auch die Welten von Arbeit, Körper, Geist und Spiritualität.

Zwei der Workshops erstrecken sich über den ganzen Tag (2 x 2 Stunden). Die übrigen vier bleiben beim bewährten 2- Stunden- Format.

Zum erneuerten Konzept passt auch ein neuer Ort: der Männerkulturtag gastiert dies Jahr im Forum Kirche, einer alten Villa direkt am Bürgerpark.

 

Die Film-Soirée: Karl-Heinz Schmid "Mann-o-Mann"

Workshops:

Raymond Fismer "Ich - mein bester Freund"

Eugen Sinner "Mit Vater im Rücken"

Hans Albert Eike, Jörg Kothe "Kraftvoll und frei"

Reiner Kaminski "Liebesglück und Paarkultur"

Bernd Trusheim "Rück-besinnung auf den Körper"

Gerold Wehde "Mann zwischen Berufung und Erleuchtung"

 

Bericht:

"Dass im Männerforum Witze erzählt wurden, das hatten wir noch nie", bemerkte einer der Organisatoren am Abend. Das Forum ist der integrierende Abschluss eines erlebnisreichen Tages, und ist Barometer der Stimmung. Hier fließt alles zusammen, was  den Tag über in verschiedenen Workshops und kleinen Gesprächskreisen erlebt wurde. Das Forum ist der große Kreis aller Männer, in dem jeder nach innen treten und erzählen kann, was er auf dem Herzen oder auf der Zunge hat. Und offenbar war die Stimmung gut.

Nicht unwesentlich dazu beigetragen hatte sicher das neue Domizil: Der Männerkulturtag war dies Jahr zu Gast im ForumKirche. Die prächtige alte Bremer Kaufmanns-Villa direkt gegenüber des Bürgerparks bot ein kraftvolles, schönes Ambiente für über 50 Männer. Damit hat der Männerkulturtag zu einer gesunden Größe gefunden. Es ist ein noch überschaubarer Kreis, der intensive Kontakte zulässt, aber groß genug ist für eine breite Vielfalt von männlichen Lebensentwürfen. Das zeigte sich schon in der Eingangs- Veranstaltung, dem Männer-Café. „Es ist erstaunlich, wie schnell wir mit vier unbekannten Männern im ganz persönlichen Erzählen waren,“ kommentierte ein Teilnehmer.

Die Workshops am Vormittag und Nachmittag widmeten sich alle dem Oberthema "Beziehungs-Weise": wie stehen Männer in Beziehung? Da wurde in Bewegung die Beziehung zum eigenen Körper erlebt, oder einfühlsam die prägende Beziehung zum Vater erkundet; man konnte die Selbstliebe im Spiegel des inneren Besten Freundes erforschen, Werkzeuge für die gelingende Paarbeziehung kennen lernen, oder schließlich seine Beziehung zu Beruf und Berufung beleuchten.

Und die Pausen dazwischen waren erfüllt von angeregten Gesprächen auf der Terrasse oder im Kaminsaal, von neuen und alten Begegnungen, und natürlich vom leckeren Essen, mit dem uns Markus wieder versorgte.

Den Auftakt zum Männerkulturtag bildeten die Kurzfilme, die Karl-Heinz am Vorabend im Kino 46 präsentiert hatte, den Ausklang bildeten Uwes Lieder nach dem Abendessen: beide breiteten ein Spektrum von witzigen bis tiefschürfenden Aspekten des Männerlebens aus.

So schauen wir erwartungsfroh voraus zum 9. Bremer Männerkulturtag 2010!

 

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8. männerkulturtag 2010

Männer im Gewühl

Mitten im Chaos des Alltags seinen Mann stehen, dabei den Reichtum des Lebens genießen und den eigenen roten Faden nicht aus den Augen verlieren – um diese Lebenskunst geht es den Referenten, die wir dieses Mal eingeladen haben.

Vier der Workshops dauern zwei Stunden, zwei Workshops erstrecken sich über den ganzen Tag (2x2 Stunden).

Drumherum gibt es wie immer viel Raum für neue Begegnungen oder um alte Kontakte zu pflegen, um die Kraft im Kreis der Männer zu genießen und Lebensfreude zu tanken, um lecker zu essen und das Männer-Leben zu feiern.

 

Die Film-Soirée: Karl-Heinz Schmid "Männer bei Tisch"

Workshops:

Henning Matthaei "Follow your bliss"

Raymond Fismer "Die Würze des Lebens"

Wolfgang Schulte am Hülse "Wie steht's? Körperbewusstsein und Sexualität als Eckpfeiler von Männergesundheit"

Steffen Naumann "Wo ein Wille ist, ist das Leben"

Benjamin Krämer "Frauen verstehen, verführen, behalten!"

Werner Henkel "Balance-Skulpturen"

Bericht:

In seinem achten Jahr hat der Bremer Männerkulturtag eine Form gefunden , die einfach rund ist: Obwohl das Vorbereitungsteam so wenig Stress mit der Organisation hatte wie wohl noch nie, waren in der großen Männer-Runde des Forums am Abend durchweg zufriedene Stimmen zu hören: „Ich bin nächstes Jahr auf jeden Fall wieder dabei!“, äußerten viele Männer.

„Ich habe mich ja letztes Jahr noch nicht getraut. Aber nun bin ich hier, und ich bin erstaunt, wie gut Männer miteinander reden können. Ganz ohne Konkurrenzgehabe.“ Berührend war auch, von mehreren Männern zu hören:“Letztes Jahr stand ich hier im Kreis und habe mir etwas vorgenommen. Und nun, ein Jahr später, kann ich sagen, ich habe es getan, es ist Wirklichkeit geworden.“ So wenig ein Tag im Jahr auch ist, der Kreis der Männer scheint doch einiges an Kraft auszustrahlen.

Schon das Männer-Café am Morgen sprang direkt in das Thema des Tages hinein: „Männer im Gewühl“. Jeweils vier bis sechs einander anfangs noch unbekannte Männer kamen schnell ins persönliche Gespräch. Und auch so eine unergründliche Frage wie „Was ist das Wesentliche in deinem Leben?“ fand angemessene Antworten.

Die Workshops am Vormittag und Nachmittag drehten sich alle um das Thema, wie wir den roten Faden in unserem Leben im Blick behalten können; ihre Formen umfassten das ganze Spektrum von Bewegung über Sinneserfahrung und Selbstreflektion bis Vortrag.

Auch Tanz kann eine sehr kraftvolle Form von Männerkultur sein: das zeigte am Ende des Tages Andis Dembovskis mit einer begeisternden Tanz-Performance quer durch verschiedene Stile. Eine Filmaufnahme davon kann hier angeschaut werden.

 

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